Teide Nationalpark

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Heidis Touren in den Teide Nationalpark:
LAS CAÑADAS | GUAJARA | PAISAJE LUNAR

Dem Himmel so nah! Wer hätte es gedacht, der höchste Berg Spaniens steht auf Teneriffa – der Pico del Teide. Stolze 3718 Meter ist er hoch und damit der dritthöchste Vulkan der Erde. Und apropos Erde. Hier auf der Insel verbindet er mit seiner majestätischen Gestalt das Anaga- und das Tenogebirge. Man könnte meinen, er hat sie sich zu Untertan gemacht, und das, obwohl die beiden Gebirgszüge lang vor ihm da waren. Das ist vor vielen Millionen Jahren geschehen und heute bestaunen Millionen von Besuchern, seinen beeindruckenden Kraterschlund (Caldera) und die weltberühmte Form seines Gipfels. Und wie es sich für ‚eure Majestät‘ gehört, trägt er, einem Hermelin gleich, gerne eine schöne, weiße Schneedecke, die ihn ausgezeichnet kleidet – vor allem, wenn ein strahlendes Himmelblau die Kulisse liefert. Und das ist hier oben, in den Cañadas fast immer der Fall. Alles ist so wunderschön, geologisch einzigartig und selten, dass die UNESCO das Gebiet kurzerhand zum Weltkulturerbe ernannt hat. Besuchern, die ein Gespür für diese einzigartige Szenerie entwickeln, kann es hier oben schon mal etwas mulmig werden. Hier hat die Erde ihr Innerstes nach Außen gekehrt – uns geradewegs vor die Füße gespült. Und wo zu Beginn eine vernichtende Glut geherrscht hat, wachsen heute einzigartige Pflanzen, die es nirgends sonst auf der Welt gibt. Wer das Glück hat, zur Blütezeit des Teide-Natternkopfs hier oben zu sein, dem wird das Wunder Erde in seiner ganzen Vielfalt und Pracht bewusst und es ist keine Schande, wenn es einem dabei heiß und kalt den Rücken runterläuft. Vielleicht ist es aber der Dämon Guayota, der einer Legende zufolge in dem Berg gelebt haben soll, der noch immer von tief unten, seine Grüße an die Erdoberfläche schickt und uns mit dieser Schönheit in Sicherheit wiegen möchte. Er hielt den Sonnengott Magec gefangen, so dass die Region um den Pico del Teide in Dunkelheit gefangen war. Die Legende hat ein Happy End. Guayota wurde vertrieben, der Sonnengott gerettet! Aber wer weiß, vielleicht hat es dem Dämon hier oben so gut gefallen, dass er wieder zurückgekommen ist. Man könnte es ihm nicht verübeln. Die Landschaft ist karg und in dieser Kargheit so vielfältig, dass ein Besuch in den Cañadas zum Pflichtprogramm auf Teneriffa zählt. Und wer es nicht bis ganz oben zum Gipfel schafft, dem wird auch am Fuße des majestätischen Vulkans ein phänomenales Naturschauspiel geboten.