Von Gastautor Gitta
Die ersten Tage des Jahres 2013 waren auf Teneriffa von grandiosem Wetter geprägt. Wandertouren damit ein Muss. Und ich habe mich mit Conny und einer Gruppe von Lauf- und Erlebniswilligen auf den Weg gemacht…
Endlos reihten sich die Serpentinen aneinander und die Straße schraubte sich hinauf in den Himmel, oder zumindest bis zum Erjos-Pass. Und ich war dankbar, als es endlich hieß, wir dürfen aussteigen. Der Magen…
Auf unsere bunte Truppe wartete die 3-Täler-Tour und wir waren vom Glück geküsst, den von Wolken und Nebel, die hier oben an der Wetterscheide oft herrschen, war nichts, aber auch gar nichts zu sehen. Vielmehr lachte uns ein cyanblauer Himmel an und trat mit dem Königsblau des Atlantiks in einen für keine Partei zu gewinnenden Wettstreit. Als Folge des regennassen Novembers, kleidete sich die Flora, die aus dem lavabraunen Gestein empor rankt in ein sattes Grün. Wer jetzt denkt, das klingt alles kitschig, dem sei gesagt, das war es auch – geradezu eine Postkartenidylle und Conny ließ uns wissen, dass solch idealen Zustände nur bei acht von zehn Touren hier oben anzutreffen sind. Die Tour gehört sicherlich zu einer der schönsten. Eine Vulkanlandschaft – über der der der prächtige Teide thront, kanarische Kiefernwälder, ein schmaler Pfad entlang des Bergrückens, der faszinierende Weitblicke zu den Nachbarinseln La Gomera und La Palma bietet und das Bergdorf Masca, mit seinem Tor zur weltberühmten Schlucht – all das erleben wir noch vor der ersten Pause. Und die ist nötig. Nicht wegen der Anstrengung, aber dieses Naturschauspiel will ausgiebig inhaliert und gewürdigt werden. Der zweite Teil der Tour entführt uns in einen verwunschenen Lorbeerwald; die herrliche Sonne wird von den Baumkronen geschluckt. Dass es hier oben sehr feucht sein kann, davon zeugen Flechten, Moose und Farne. Es ist ein einziger Hindernislauf; kreuz und quer liegen Baumstämme und Äste und verlangen uns tiefe Verbeugungen und einen Hürdenlauf ab. Die Gruppe ist nicht zu stoppen, denn bei aller Begeisterung für die üppige Vegetation, wir wollen wieder Sonne haben! Und die bekommen wir auch – einen herrlichen Blick auf die terrassierten Vulkanhänge und den dominierenden Teide mit dazu. Noch ein kleiner Anstieg, vorbei an Carcos – Pfützen – und wir sind am Ziel. Man hätte noch ewig weiter laufen können. Ein kühles Glas Vino Tinto und Pulposalat für die einen, Kaffee und Kuchen für die anderen sind auch nicht zu verachten. Alles gut!
Wer zu diesen Zeilen noch ein paar Bilder möchte, kann sich diese hier herunterladen.
Allen Mitwanderern einen herzlichen Gruß und an Conny ein ganz dickes Dankeschön für diese abwechslungsreichen Tour, die sie wieder einmal mit sehr viel Witz und guter Laune geführt hat!